B, B96, BE? Wir sagen dir welchen Führerschein du für dein Gespann wirklich brauchst.

Wenn du mit deinem Auto einen Wohnwagen ziehen möchtest, ist es wichtig zu wissen, welcher Führerschein dafür nötig ist. Die Klassen B, B96 und BE unterscheiden sich vor allem beim zulässigen Gesamtgewicht des Gespanns und bei der Ausbildung. In diesem Beitrag erfährst du die Unterschiede und welche Voraussetzungen sowie Kosten auf dich zukommen.

Wichtig: Bei der Betrachtung des zulässigen Gesamtgewichts geht es immer um das maximal mögliche Gewicht bei deinem Auto und deinem Wohnwagen. Wenn dein Wohnwagen leer beispielsweise 1.200 Kilogramm wiegt und ein maximales Gewicht von 1.700 Kilogramm hat, dann musst du mit 1.700 Kilogramm rechnen, selbst wenn dein Wohnwagen bei der Fahrt nicht beladen ist. Das gleiche gilt für dein Zugfahrzeug – auch hier gilt immer das maximal mögliche Gewicht.

Du hast deinen Führerschein vor 1999 erworben („alte“ Führerscheinklasse 3)? Dann darfst du unbegrenzt Anhänger fahren, solange das Gesamtgewicht des Gespanns 7,5 Tonnen nicht übersteigt. Wenn du deinen Führerschein ab 1999 erworben hast (Klasse B), dann ist der Artikel für dich relevant.

Führerscheinklasse B – die Basis

Mit der Klasse B darfst du ein Auto mit einer zulässigen Gesamtmasse (zGM) von bis zu 3.500 kg fahren. Zusätzlich darfst du einen Anhänger mit maximal 750 kg ziehen. Falls der Anhänger schwerer als 750 kg ist, darf die Kombination aus Zugfahrzeug und Anhänger insgesamt nicht mehr als 3.500 kg wiegen. Das reicht für leichte Anhänger und nur sehr kleinere Wohnwagen. Falls dein Gespann schwerer ist, brauchst du eine Erweiterung deines Führerscheins.